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Aktuelles

Interventionsfläche Lessingplatz in Ausführungsplanung

Nach mehreren Bürgerbeteiligungsaktionen in den letzten Jahren zur Interventiosfläche Lessingplatz liegt nun die Ausführungsplanung von Seiten des ausführenden Architekturbüros vor. Wenn alles nach Plan läuft, kann bereits im Frühjahr nächsten Jahres mit der Umgestaltung des Lessingplatzes begonnen werden.
Der Lessingplatz soll weiterhin als Ort der Begegnung und Entspannung für alle bisherigen Nutzergruppen dienen. Unter dem Motto „Putz dich raus“ sollen bestehende Strukturen und geliebte Ausstattungselemente des Platzes erhalten, saniert und ergänzt werden.

Eine neue Zutat somit Intervention stellt die Wiederbelebung der vier historischen Spielnischen entlang der Ost-West-Achse dar. Die vier Nischen seitlich der Ost-West-Achse sollen in etwas kleinerer Ausführung wieder hergestellt und mit neuen Spiel-Angeboten bestückt werden. Als Blickfang sind in den Nischen neue Sitzelemente vorgesehen, die sich in Form und Farbe von den vorhandenen Lehnbänken abheben.

Im Westen der Ost-West-Achse liegt der Kleinkindbereich mit Sandkasten und Kletter-Rutschkombination. Die beiden hier bestehenden Fallkies- und Sandspielflächen sollen in ihrer Gestalt erhalten bleiben, sind jedoch zu sanieren. In beiden Spielbereichen soll jeweils ein kleiner, neuer Spielpunkt ergänzt werden. Der im Osten der Ost-West-Achse gelegene Spielbereich für Kinder und Jugendliche mit Kletter- und Balancierelementen bleibt ebenfalls erhalten. In der Nord-Süd-Achse ist im Norden bereits eine Tischtennisplatte vorhanden, die von vielen Kindern nach der Schule rege genutzt wird. Entsprechend der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung soll eine weitere Tischtennisplatte im Süden der Nord-Süd-Achse ergänzt werden. In den Randbereichen des Platzes soll die spärlich vorhandene Unterpflanzung des vorhandenen Baumbestands nachverdichtet werden.

Die bestehenden Auftaktbeete am Eingang der Nord-Süd-Achse sowie die Hochbeete am östlichen Eingang werden durch eine Neubepflanzung aufgewertet. Es wird dabei angestrebt, durch Bteieligungsaktionen, ansässige Anwohner in die langfristige Pflege einzubeziehen. Das marode Holzdeck wurde bereits 2022 saniert.

Mit den Mitteln der Kulturhauptstadt 2025 soll auf dem Lessingplatz in Chemnitz eine Interventionsmaßnahme realisiert werden. Das Büro MAY Landschaftsarchitekten wurde neben der Objektplanung auch mit der Erstellung einer Denkmalpflegerischen Zielstellung zum Lessingplatz beauftragt.

Echt beschissen: der Kampf gegen Hundekot

Im Jahr 2020 kam Karola Köpferl mit einem etwas anderen Projektantrag auf unsere Bürgerplattform zu. Zum damaligen Zeitpunkt lebten rund 8.000 Hunde im Stadtbezirk, so hatte die junge Sonnenbergerin recherchiert. Dies ergebe laut ihrer Rechnung 15.000 Hundehaufen pro Tag für Chemnitz. Ein Problem, vor allem, wenn sie achtlos auf Bürgersteigen und in zur Erholung dienenden Grünanlagen zurück gelassen werden. Über einen Projektzeitraum von einem Jahr hinweg hatte sie sich Projektpartner gesucht, diesen über das Bürgerbudget der Bürgerplattform Abfallbehälter, Beutelspender und Mülltüten zur Verfügung gestellt und das Projekt begleitet wie evaluiert.
Mit dem Ergebnis, dass sich rund um die Stationen die Sauberkeit im näheren Umkreis verbessert hat. Seitdem existieren an der Ecke Zietenstraße/ Jakobstraße, Tschaikowskistraße/ Ludwig-Kirsch-Straße, nahe der Kita Sonnenbergstrolche auf der Sebastian-Bach- Straße sowie an der Ecke Frankenberger Straße/ Krügerstraße die orangenen Abfallbehälter mit entsprechenden Beutelspendern. Der Kindergarten nannte dafür auch ganz praktische Gründe: „Es ist leichter die Hundestation zu pflegen statt ständig Kinderschuhe zu putzen.“ Geleert und neu bestückt werden die Hundestationen von Paten, wie der Kirchgemeinde, Privatpersonen oder dem Kindergarten, die bis heute aus dem Budget der Bürgerplattform Hundekotbeutel, Mülltüten sowie Abfallentsorgungsmarken gestellt bekommen.

Auch die Schüler und Schülerinnen des Evangelischen Schulzentrums in Hilbersdorf finden die Sache mit dem Hundekot auf dem Schulweg ziemlich beschissen. Bewaffnet mit Müllgreifern gehen die Jungen und Mädchen schon regelmäßig die Umgebung ab und sammeln, den Müll ein, den andere hinterlassen. Doch die Sache mit den Tretminen ist auch ihnen zuwider. Nun sucht die Gruppe ebenfalls Paten entlang der Ludwig-Richter-Straße, die sich vorstellen könnten eine Hundestationen (Foto) zu betreuen.

Interessierte können sich gern an die Bürgerplattform Chemnitz Nord-Ost wenden.

Koordinatorin
Franziska Degen
Tel.: 0371 – 450 409 52
Mail: kontakt@buergerplattformchemnitz-nord-ost.de