Hintergrund
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Eine Vision wird Wirklichkeit

Aquaponik49 ist eng mit dem Gebäude in der Peterstraße 28 und der Vision einer lebendigen, auf nachhaltige Lebensmittelproduktion ausgerichteten Stadtentwicklung verbunden.

2012 Das stark sanierungsbedürftige, aber markante Eckgebäude wird erworben

  • Ein durchgängiger „Turm“ vom Keller bis zum Dach ist durch die Entfernung der von Hausschwamm befallenen Gebäudeteile bereits vorhanden
  • Eine Initiativgruppe beschäftigt sich intensiv mit der Nutzung des Gebäudes

2015 Erste Ideen für eine Aquaponik-Initiative entstehen: Austausch und Vernetzung mit anderen Initiatoren

  • Fischbecken von 1 m³ Größe in der Garage versorgen...
  • … ein an die Garage angebautes Versuchsgewächshaus mit Nährstoffen

2017 Umsetzung des Sanierungskonzepts Peterstraße 28

  • Herausforderung, einen „mutigen“ Architekt zu finden = fast alle halten das Konzept für baulich nicht umsetzbar (Feuchtigkeit, übermäßige Wärmeentwicklung im Sommer)
    • Lösung: Der bewohnte Teil erhält eine Außenwand, die ihn vom Aquaponikturm abtrennt
    • 16 Wohnungen werden errichtet
    • Der Aquaponik-Glasturm wird an den Wohngebäudeteil angebaut

2019 Beginn des Einbaus der Aquaponik-Anlage durch Smartfisch

2022 Aufbau des Fischkreislaufs (Anfangs Karpfen und Stör, ab 2023 Forelle und Stör)

2023 Erstmalige Einbindung des Pflanzenkreislaufs in den Fischkreislauf

2024 Beteiligung am Forschungsprojekt "InnoUrbanAqua" mit dem Ziel, vertikale Kräuterproduktion an Saatschnüren zu etablieren


Wir freuen uns, dass die Fisch- und Pflanzenproduktion in einem geschlossenen Wasserkreislauf gelingt. Anfang 2025 wurde nach drei Jahren ununterbrochender Fischzucht erstmals das Wasser komplett getauscht. Bis dahin ist lediglich verdunstetes Wasser und kleinere Wasserverluste durch Rohrspülungen aufgefüllt worden. Das Versprechen konnte eingehalten werden, mehr als 90 % Wasser in der Nahrungsmittelproduktion einzusparen.


2025 steht die Steigerung beim Anbau von Nutzpflanzen im Mittelpunkt unserer Weiterentwicklung:

  • Durch vertikalen Anbau von Kräutern und Erdbeeren an Saatschnüren im bisher kaum genutzten Lichtschacht soll der Pflanzenertrag signifikant erhöht werden.
  • Um die Wirtschaftlichkeit zu steigern, wird ein Energiemanagementsystem entwickelt, welches den optimalen Einsatz von Licht- und Heizenergie ermöglicht.
  • Mit Unterstützung der universitären Partner (Uni Rostock und Hohenheim) optimieren wir die Fisch- und Pflanzenproduktion.
  • Der kontinuierliche Einsatz von Nützlingen (Marienkäferlarven, Raubmilben, Florfliegen) bleibt eine ständige Aufgabe, um den Pflanzenbestand gesund zu erhalten.

Interesse geweckt? Dann melde dich zu einer unserer Führungen an.