„Was ist eigentlich die Wildnis?“ war die berechtigte Frage einer Teilnehmenden bei einer Wanderung, die unter dem Motto „Kochen in der Wildnis“ stand. Und die Antwort für diesen Tag lautete: „Wildnis ist da, wo es kein Leitungswasser, keinen Strom und kein Haus in der Nähe gibt!“ Gerade wegen des Verzichts auf Gewohntes war es ein gelungener Tag für alle Beteiligten: Die junge Teilnehmerin mit der Eingangsfrage wuchs über sich hinaus, indem sie ohne einen Anflug von „Es ist zu weit!“ die Wanderstrecke bewältigte. Im Gegenteil, sie achtete penibel darauf, dass der Mann einer unserer Mitarbeiterinnen, der den schweren Rucksack mit der „Outdoor-Küche“ trug, nicht abgehängt wurde. Schließlich erreichten wir doch die kleine Hütte mitten im Wald und es flossen Tränen beim Zwiebelschneiden, es wurde ausgehandelt, wie viel Paprika und/oder Chili in die Soße hineindarf und beim Essen festgestellt, dass es nichts Besseres gibt als frisch zubereitete Lebensmittel in der freien Natur zu genießen.
Solche Erfahrungen können Höhepunkte im Alltag derer sein, die wir betreuen. Und wir hoffen, dass dadurch Beziehungen gefestigt werden, die mithelfen, auch die nächsten Hürden gemeinsam zu überwinden.