Im SWF e.V. gibt es ein Apfelssortenprojekt. Dieses ist an das Kinder- und Jugendhaus Substanz angebunden. Im Rahmen des Projekts wird im Apfelpark Hilbersdorf, am Hohlweg, ein Sortengarten für Apfelsorten und andere Obstsorten angelegt. Dort soll die Schutzhütte entstehen. In Kooperation mit dem Evangelischen Schulzenztrum (ESZC) wollen Schüler:innen unter Anleitung eine Schutzhütte im Sortengarten errichten.
Dies soll im Rahmen einer Projektwoche im Juni stattfinden. Schülerinnen und Schüler des ESZC engagieren sich mehrfach und langfristig mit Aktionen:
- Stunde der Gartenvögel
- Äpfel sammeln und Saft selbst herstellen
- Arbeitseinsatz (Äste vom Baumschnitt einsammeln und beräumen)
- Baumpflanzaktion im Herbst 2024
Eine intensivere Zusammenarbeit ist für die Zukunft geplant. Hierfür ist auch die Nähe des Sortengartens zum Schulstandort von Bedeutung. Im Zuge des Kulturhauptstadt-Projekts Gelebte Nachbarschaft wird dieser nun ausgebaut und als gemeinnütziges Projekt vom Netzwerk Interessengemeinschaft Obstbau im Kulturraum Chemnitz weiter bewirtschaftet. Die Schutzhütte dient den Schüler:innen des ESZC sowie den Kindern aus dem KJH Substanz und anderen zukünftigen Besucher:innen als Unterstellmöglichkeit und als Einstellmöglichkeit für Sitzgelegenheiten und Werkzeuge. Im Winter sollen hier zudem die zahlreichen Gartenschläuche zum Gießen der Bäume und Sträucher auf der 3,5 Hektar großen Fläche eingelagert werden. Bei Durchführung von Arbeiten wird ebenso eine Unterstellmöglichkeit für Teilnehmer:innen und ehrenamtliche Helfer:innen benötigt. Einfache Gartenwerkzeuge mit Holzstiel können trocken eingestellt werden. Bei Ernteaktionen und Fallobstsammelaktionen sollen die Früchte bis zum Abtransport in der Schutzhütte untergestellt werden. Bisher gibt es keine Sitzgelegenheit für die Schüler:innen bei Pausen, für Verkostung von Äpfeln oder zum besprechen von Themen. Auch hierfür soll die Schutzhütte zukünftig genutzt werden.
Die Schutzhütte wird gemeinsam mit Schüler:innen des ESZC errichtet. Der Bau der Schutzhütte ist bewusst kein reines "Jungs-Projekt", sonden ist geschlechtsübergreifend, klassenstufenübergreifend, gemeinschaftsfördernd und integrierend angelegt. Durch Begegnung im praktischen Tun werden mögliche Vorurteile bezüglich handwerklichem Geschick reduziert, bestenfalls ausgeräumt. Das ist für die Teilnehmenden eine nachhaltige Erfahrung neben dem "Stolz-Sein-Können" auf die fertige Schutzhütte.
Antragsteller: Selbsthilfe Wohnprojekt Further Straße e. V.
Fördersumme: 1.800,00 EUR