Unseren Mitarbeiter*innen blieb der Mund offen stehen: Niklas (Name geändert) hatte seit dem frühen Morgen fleißig mit angefasst und Waben eingespannt, die Honigschleuder gedreht, die goldgelbe Ernte in Gläser abgefüllt und diese mit Etiketten beklebt. Am Nachmittag hatte er einen dringenden Termin, aber er wollte danach unbedingt noch mal wiederkommen, auch wenn es nur noch ums Saubermachen ging.
Seit unglaublichen sechs Jahren gehört Niklas zu den Schüler*innen, die im refugium ersatzweise beschult werden, weil sie den normalen Schulalltag 'sprengen'. Wir sind begeistert, welche Entwicklung er in den vergangen Monaten hingelegt hat. Aktuell gelingt gerade eine vorsichtige Reintegration in den regulären Oberschulalltag. Wir haben begründete Hoffnung, dass Niklas diesen für ihn so wichtigen Schritt dauerhaft gehen wird. Die jahrelange, intensive Zusammenarbeit zwischen ihm, uns und allen weiteren Beteiligten hat sich also bereits ausgezahlt.
Foto: Susanne Domaratius
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